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Duisburg organisiert Neustart des Rudersports

Ohne Zuschauer, dafür mit großer Begeisterung und Erleichterung feierte der internationale Rudersport in Duisburg seine Rückkehr auf die Wettkampfbühne. Die U23-Europameisterschaft am Wochenende auf der Wedau-Bahn im Sportpark Duisburg war aufgrund der Corona-Einschränkungen die erste große Regatta im Rudern überhaupt in diesem Jahr.

Ohne Zuschauer, dafür mit großer Begeisterung und Erleichterung feierte der internationale Rudersport in Duisburg seine Rückkehr auf die Wettkampfbühne. Die U23-Europameisterschaft am Wochenende auf der Wedau-Bahn im Sportpark Duisburg war aufgrund der Corona-Einschränkungen die erste große Regatta im Rudern überhaupt in diesem Jahr.

Der ausrichtende International Wedau Regatta e.V. erhielt viel Lob und Anerkennung für sein Hygienekonzept und die disziplinierte Umsetzung während der beiden Regattatage. Unterstützung erhielt das ehrenamtlich arbeitende Team um den Vorsitzenden des IWR Thomas Küpper durch den Regattabahn-Leiter Mirko Günther und seine Mannschaft.

 Zwei deutsche Achter-Siege

Während der EM der Talente aus 31 Nationen standen insgesamt 132 Rennen auf dem Wettkampfprogramm. Am Sonntag fielen die Entscheidungen in der 22 Finals  Der deutsche Ruderverband, der alle Bootsklassen besetzt hatte, gewann insgesamt 15 Medaillen (4 Gold /5 Silber/6 Bronze). Der DRV gewann dabei sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern das prestigeträchtige Achterrennen. Siegfried Kaidel, der Vorsitzende des Deutschen-Ruderverbandes, genoss den Erfolg seiner Flotte. Zugleich freute sich Kaidel darüber, dass Duisburg die Regatta überhaupt möglich gemacht hatte. „Die Sehnsucht war extrem groß, wieder für einen Wettkampf aufs Wasser gehen zu können“, sagte der Verbandspräsident.

Regatta fand aufgrund Hygiene-Konzept weltweite Beachtung 

Die Organisatoren standen dabei unter besonderer Beobachtung. FISA-Generalsekretär Matt Smith sagte: „Die Regatta findet große Beachtung. Alle wollen sehen, wie man unter diesen Bedingungen einen Wettkampf fair und auf hohem Niveau durchführen kann. Duisburg hat da Vorbildfunktion.“ Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link informierte sich persönlich, wie das von seinen Behörden genehmigte Sicherheitskonzept umgesetzt wurde.

Link, der am Finaltag ebenfalls zwei Siegerehrungen übernahm, sagte: „Man merkt den Athleten an, dass sie so lange auf einen Wettkampf gewartet haben. Es ist eine Herausforderungen bei so vielen Teilnehmern die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten. Das hat gut geklappt und so kann man dann auch gefahrlos schönen Sport möglich machen.“

 Livestream statt Zuschauer auf der Tribüne 

Wettkampfleiter Tobias Weysters hatte das Konzept federführend für die Ausrichter erarbeitet und gemeinsam mit der Stadt Duisburg und dem Weltverband FISA abgestimmt. Teil des Sicherheitskonzepts war es, dass jeder im Bereich der Regattastrecke eine Gesichtsmaske tragen musste. Ausnahmen gab es nur für die Rennen und die Trainingsfahrten. Die Vorgabe wurde mit hoher Disziplin erfüllt.

Ebenfalls Teil des Konzepts war es, keine Zuschauer auf die Tribüne der Regattabahn zu lassen. Die Ruderfans konnten die Entscheidungen über den Livestream des Weltverbands FISA mitverfolgen. Das Angebot sei von den Ruderfans sehr gut angenommen worden, berichtete Matt Smith.

Doppelte Arbeit für die Organisatoren 

Insgesamt 100 Ehrenamtliche kamen während des Regatta-Wochenendes zum Einsatz. Darüber leistete das Team um Regattabahnleiter Mirko Günthers Zusatzschichten, um alle notwendigen Voraussetzungen für einen sicheren Ablauf der Europameisterschaften zu erfüllen.

Thomas Küpper, Vorsitzender des International Wedau Regatta e.V. bilanzierte der Restart des Rudersports ausgesprochen mit großer Zufriedenheit: Ich bin froh und ich bin erleichtert, dass alles so gut geklappt hat. Ich würde sagen, dass wir aufgrund unseres Sicherheitskonzepts etwa die doppelte Arbeit gegenüber einer normalen Regatta hatten. Da tut es natürlich gut, so viel Anerkennung von den Offiziellen, aber vor allem von den Sportlerinnen und Sportlern zu bekommen.“